Die Aktie von Daimler ist zuletzt auf ein neues Jahrestief gefallen, konnte aber postwendend mit einem Rebreak kontern und damit ein Lebenszeichen senden. Es bleiben allerdings große Baustellen.
Der jüngste Kursrutsch der Aktie war auch ein Resultat der Gewinnwarnung für die LKW-Sparte. Die Geschäfte laufen aktuell mau, das Segment-EBIT wird im Gesamtjahr nun voraussichtlich deutlich zurückgehen und nicht - wie eigentlich vorgesehen - auf dem Vorjahresniveau liegen.
Analysten äußerten danach aber überwiegend die Einschätzung, dass diese Entwicklung längst im Kurs eingepreist sei. Zumal Daimler die Prognose für den Gesamtkonzern aufrecht erhalten hat, was verdeutlicht, dass sich das Management Puffer gelassen hat, die aus der starken Entwicklung der PKW-Sparte resultieren.
Mit einem Konsens-KGV von 7,0 und einer Dividendenrendite von 5,8 Prozent scheint Daimler damit ein klarer Kauf - wäre da nicht die lästige Abgasproblematik. Das Unternehmen versucht aber auch hier aus der Defensive zu kommen. Das Unternehmen hat das Investitionsbudget auf 3 Mrd. Euro aufgestockt, u.a., um die bestehenden Modelle mit der moderneren Abgastechnologie aufzurüsten.
Immerhin hat Daimler schon eine Variante in Serie, die alle Normen problemlos erfüllt. Ob das hilft, eine große Schadensersatzwelle in den USA abzuwenden, bleibt eine offene Frage.
Allerdings wäre es für den Konzern vermutlich eine überschaubare Einmalbelastung, denn mit der neuen Generation ist das Problem erledigt. Insofern bleibt die Aktie aufgrund der attraktiven Bewertung, erst recht nach dem jüngsten technischen Rebreak, ein spekulativer Kauf.
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